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Der 6. Sinn - Der Seh-Sinn

Beschreibung
Das Sehen der Erscheinungen des sichtbaren Lichtes ist allgemein bekannt und bedarf keiner ausführlichen Darstellung. Das menschliche Auge ist derart gestaltet, dass man den Eindruck haben muss, es sei direkt aus den Gesetzen der Optik gewachsen. Der Mensch kann mit seinen Augen die Farbe, die Helligkeit, die Lage, Entfernung, Bewegung und Form eines vom Licht beschienenen Gegenstandes wahrnehmen. Die Qualität der Lichtdurchlässigkeit des Betrachteten gibt auch Aufschluss über die Oberflächenstruktur und die innere Beschaffenheit. Das Sehen ist der offensichtlichste Sinn des Menschen und weil er die anderen Sinne „überstrahlt“, ist nach ihm das Gesicht benannt. In unserer Gesellschaft haben die Augen mit Abstand die größte Bedeutung aller Sinne, weil Informationen ganz im Vordergrund stehen und diese meistens visuell übermittelt werden. Der Sehsinn hat auch einen ganz stark kommunikativen Charakter: Wenn ich sehe, zeige ich auch meinem Gegenüber, wohin ich schaue, und ob ich aufmerksam bin. Das ist bei anderen Sinnen nicht so deutlich, aber wenn sich Blicke begegnen, dann ist das für beide Menschen in der Regel bemerkbar. Die Augen werden auch „Fenster der Seele“ genannt, weil sie weit mehr mitteilen als die Blickrichtung. Zum Glück haben wir bei dieser wunderbaren Besonderheit, Einblicke geben zu können, auch die Möglichkeit, die Augen zu verschließen, wenn wir für uns sein wollen oder müde sind. Wir sehen an einem einzigen Tag so viele Bilder, dass wir uns mit dem Gesehenen kaum verbinden. Notfalls können wir ja auch noch einmal „draufschauen“ oder „genauer Hinsehen“, wenn es uns wichtig war. Nur wenige Bilder bleiben lange mit uns verbunden, bevor sie verblassen. Diese Oberflächlichkeit, die daraus entsteht, dass alles um uns herum immer bunter wird, bringt eine gewisse Vergesslichkeit mit sich, denn 36 www.knabe-sebastian.de Sebastian Knabe eine gute Erinnerungsfähigkeit des Menschen hängt von seiner Qualität der Beobachtung ab. Je mehr ein interessiertes Anschauen der Dinge durch anhaltendes Fernsehen, PC und Comics etc. zum „Glotzen“ abgestumpft ist, umso weniger sind anschauliche Erinnerungen (z.B. aus einem Urlaub) möglich. Das Sehen unterliegt verschiedenen Einflüssen, die sich aus der Beschaffenheit des Auges und des Gehirns ergeben. Am größten ist aber der Einfluss der eigenen Erwartung. Der Sehsinn lässt sich leicht täuschen: Es scheint dann so, als würde man dies oder das sehen. Auch andere Sinne lassen sich verwirren und täuschen, aber beim Sehen kann man sich unter bestimmten Umständen sogar selbst entscheiden, was man sehen möchte.


Erlebnis
Ich sehe Erscheinungen des sichtbaren Lichtes.


Organ
Augen


Entwicklung
Schon während der Fetalperiode ist eine Reaktion auf unterschiedliche Helligkeiten deutlich bemerkbar (sogar ohne ausgereifte Sehrinde des Gehirns). Nach der Geburt ist das Sehen nur im Nahbereich relativ scharf und das ganze Gehirn ist noch am Sehen beteiligt. Wer das Glück hatte, einem sehr kleinen Kind in die Augen zu schauen, der wird vielleicht auch den Eindruck gehabt haben, dass dieses Sehen aktiver und auch etwas „weitsichtiger“ erscheint. Mit 3-4 Monaten ist das Sehen vollkommen ausgereift.

Quelle: "Die zwölf Sinne des Menschen" von Sebastian Knabe